Das Mehrfamilienhaus als Wertanlage – Diese Fehler sollten vermieden werden
29. Oktober 2020
An die eigene Rente zu denken, kann eigentlich nicht früh genug sein. Der Gesetzgeber rät selbst zu einer zusätzlichen privaten Altersvorsorge für das Rentenalter. Das bedeutet, dass die Rente alleine nicht reicht oder zumindest sehr knapp sein wird. Von daher gibt es viele unterschiedliche Sparmodelle, die für diesen Lebensabschnitt am Markt angeboten werden.
Eine weitere Möglichkeit ist jene, sich eine Immobilie als Wertanlage anzulegen. Ein Mehrfamilienhaus wäre geeignet, um einerseits dort selbst zu wohnen und andererseits die anderen Wohnungsteile gewinnbringend zu vermieten. Es gibt allerdings Fehler, die der Investor bezüglich dieser Immobilie machen kann. Diese werden anschließend beleuchtet, um sie möglichst zu vermeiden.
Grobe Fehler bei der Wertanlage Mehrfamilienhaus
Nachstehende Fehler wird der Investor zum Teil bereits selbst erahnen. Der Ergänzungen sollen als wichtige Hilfe dienen, um beim Mehrfamilienhaus Bauen diese komplett zu vermeiden. Eine Wichtigkeit oder Rangliste gibt es dabei nicht:
1. Falsche Lage der Immobilie:
Das Mehrfamilienhaus ist bereits bei der Wahl am falschen Ort. Die Lage ist zu unattraktiv und zieht wenige Interessenten an. Dabei sollte der Investor seine Sichtweise auch hypothetisch in die Zukunft verlagern. Mag die Lage aktuell noch anziehend sein, da ein starker Industriezweig ansässig ist. Bricht diese einzige Industrie allerdings künftig weg und es gibt keine anderen, verliert die Region das Interesse für potenzielle Mieter.
2. Wirtschaftliche Fehler:
Hierbei ist es wichtig, dass die Gesamtinvestitionen als Ausgaben zu den möglichen Einnahmen gegenübergestellt werden. Reguläre Instandhaltungen und mögliche gesetzlich vorgeschriebene Restaurierungen können als Kosten zum eigentlichen Hausbau hinzukommen. Letzteres ist nicht ganz genau zu definieren, aber der Investor sollte eine Sicherheit für unvorhergesehene Kosten einrechnen und ein Übertreiben mit zu hochwertigen Innenausstattungen vermeiden.
Die Einnahmen bzw. Mieten setzen sich aus den regional üblichen und den gesetzlichen Höchstgrenzen zusammen. Eine Inflation für Jahre im Voraus kann hypothetisch zuzüglich kalkuliert werden. Mit dieser Gegenüberstellung sieht der Investor, ob das für ihn reicht.
3. Finanzierung ist falsch gewählt:
Der Investor kann sich mit der Finanzierung verkalkulieren. Die Zinsen sind zu hoch sonstige Klauseln verschlechtern seine Abzahlungsbedingungen. Hier sollte sich der Investor bereits am Anfang die Finanzierung genau anschauen und ggf. andere Banken bezüglich Konkurrenzangebote parallel anfragen
4. Fehlende Bonitätsprüfung des Mieters:
Damit es zu keinem Mietausfall kommt, daraus Ärger und ein tatsächlicher Einnahmeverlust entsteht, sollte er eine Bonitätsprüfung des Mieters machen. Die Schufa ist gerade mit der mietbezogenen Prüfung eine große Hilfe an dieser Stelle. Der Mieter sollte der Überprüfung zustimmen, ansonsten ist ein anderer zu wählen.
Fazit
Mit Sicherheit ist die Vermietung eines Mehrfamilienhauses als Wertanlage interessant. Da es jedoch die oben genannten Probleme geben kann, sollte der Investor die Wertanlage gut durchdenken. Sprechen alle Aspekte für das Bauen eines Mehrfamilienhauses, wird es ein wichtiges Standbein der Altersversorgung sein.